Kommentar des Landtagsabgeordneten Dirk Herber zum Programm der Landesregierung „Kinder lernen Schwimmen“:
„Jeder Euro, der in Anfängerschwimmkurse, in Bäderkosten oder in die Ausbildung von Fachkräften fließt, ist natürlich ein guter Euro. Aber mal ehrlich: Glaubt wirklich jemand, dass mit den im Rahmen des Programms „Kinder lernen Schwimmen“ aus dem Landeshaushalt vorgesehenen 120.000 Euro die riesigen Probleme der Schwimmbäder und der Mangel an ausreichend Wasserfläche und Personal zur Schwimmausbildung unserer Kinder beseitigt werden können? Wohl kaum! Notwendig ist vielmehr, dass die Landesregierung endlich ein gezieltes Programm startet, um das Schwimmbadsterben in Rheinland-Pfalz aufzuhalten, um genügend ausgebildete Lehrerinnen und Lehrer zur Durchführung von Schwimmkursen bereitzustellen und um die Unterversorgung beim Schwimmunterricht zu beseitigen. Dazu reichen keine homöopathischen Dosen, sondern ist ein Investitionsprogram erforderlich, das diesen Namen auch verdient. Darauf weisen wir seit Jahren hin. Sehr bedauerlich ist in diesem Zusammenhang, dass die Ampel-Fraktionen, die von uns im Rahmen der Haushaltsberatungen beantragte Erhöhung der Mittel für den Sportstättenbau um rd. 4,7 Mio. Euro abgelehnt haben.“